Foto 1: Lehrgangs-Teilnehmende, Bürgermeister Bernhard Karnthaler und Amtsleiter Bernhard Jeitler-Haindl in der Gemeinde Lanzenkirchen
Von Februar bis Juni 2024 fand der erste Planungskultur-Lehrgang im Römerland Carnuntum statt. Insgesamt 19 Gemeinden nahmen erfolgreich teil und vertieften sich in fünf Modulen in die fachlichen und rechtlichen Aspekte der Planungs-, Bau- und Siedlungskultur. Themen wie Ortskernstärkung, Bodenverbrauch, Mobilität und klimaangepasste Raumplanung wurden von verschiedenen Expert:innen anschaulich behandelt. Die fachliche Leitung übernahm DI Armin Haderer von „Die Landschaftsplaner“.
Den Abschluss des Lehrgangs bildete eine Exkursion zu vier Gemeinden, die zukunftsweisende Raumplanungsprojekte präsentierten. Die Reise startete in Schützen am Gebirge, wo eine neue Reihenhaussiedlung, gebaut in Anlehnung an Streckhöfe, besichtigt wurde. In Lanzenkirchen stellten Bürgermeister Bernhard Karnthaler und Amtsleiter Bernhard Jeitler-Haindl ihre geglückte Ortskernbelebung und das Schwammstadtprinzip vor. In Bad Fischau-Brunn stand die Umgestaltung des Ortszentrums mit einem freigelegten Flusslauf im Mittelpunkt. Den Abschluss bildete das „Neusiedlerviertel“ in Mödling, ein Vorzeigeprojekt für Nachverdichtung und gemischte Nutzungskonzepte.
Stimmen der Teilnehmenden:
„Ich konnte viele wertvolle Informationen und Ideen zur Wasserversickerung und Flächenwidmung mitnehmen, die auch kostengünstig umsetzbar sind. Der Lehrgang bot zahlreiche Umsetzungsbeispiele und förderte die Vernetzung innerhalb der Gemeinden. Wir freuen uns schon auf zukünftige Lehrgänge!“ (Amtsleiter:in)
„Der Baukulturlehrgang zeigte die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten für Ortskerne auf. Beeindruckend waren die Beispiele in Bruckneudorf und Lanzenkirchen, die kontrastreicher nicht sein könnten. Das breite Angebot von öffentlichem Verkehr bis hin zur Schwammstadt verdeutlicht, dass vieles möglich ist und Interesse besteht.“ (Bürgermeister:in)
„Der Kompakt-Lehrgang zur Planungskultur im Römerland Carnuntum war äußerst interessant und praxisorientiert. Besonders geschätzt habe ich die themenbezogenen Standorte der Module und die abschließende Exkursion. Es war ein gelungener Lehrgang, der viele wertvolle Informationen und Ideen für den Gemeindealltag bot. Ich würde jederzeit wieder teilnehmen!“ (Bauamtsleiter:in)
Der Regionalentwicklungsverein bleibt am Thema dran: Im Herbst haben die Gemeinden erneut die Gelegenheit, im Rahmen eines halbtägigen Workshops "Ortsbelebung – sozial und räumlich" konkrete Fragestellungen aus ihrer Gemeinde unter Anleitung von Expert:innen zu bearbeiten. Nähere Informationen folgen.
Vielen Dank an alle Gastgeber:innen und Teilnehmenden für die spannenden Einblicke und die aktive Teilnahme!
Foto 2: Modul 2 in der „Erbse“ in Bruckneudorf
Foto 3: Modul 3 im Haydn-Geburtshaus in Rohrau